Plissees passend und schützend • Für Ihr Zuhause

Maßanfertigung und Passform: Individuelle Breiten, Höhen und Sonderformen für perfekte Fensterlösungen

Ein Plissee nach Maß entfaltet seine Funktion im Alltag maximal, wenn es exakt an Breite, Höhe und Form Ihres Fensters angepasst ist: präziser Sichtschutz, effiziente Lichtsteuerung, reduzierte Blendung am Bildschirm, spürbare Energiespareffekte und ein aufgeräumtes Gesamtbild ohne Überstand. Diese Seite bündelt praxistaugliches Wissen zur Maßaufnahme, zu Profilen und Stoffen, zur Montage an unterschiedlichen Fenstertypen und zu Sonderformen – mit konkreten Checklisten, Hinweisen für Fehlertoleranzen und Pflege.

Aufmaß-Guide
Sonderformen
Plissees nach Maß für Fenster in Sonderformen – Rechteck-, Rundbogen- und Trapezfenster mit bündigem Sitz, präziser Sichtschutz, effiziente Lichtsteuerung, Blendreduzierung am Bildschirm und energieeffiziente Wabenstruktur im Wohn- und Arbeitsbereich

Modernes, maßgefertigtes Plissee in einem Wohnraum, halb geöffnet, mit präzisem Sitz im Fensterflügel

Warum Maßanfertigung im Alltag den Unterschied macht

Standardbreiten und -höhen passen selten exakt. Schon wenige Millimeter Abweichung können dazu führen, dass ein Plissee am Rahmen schleift, seitlich Licht einfällt oder die Anlage beim Kippen des Fensters unkontrolliert mitschwingt. Maßanfertigung gleicht Toleranzen am Bau aus: schiefe Laibungen, minimale Verzüge im Fensterflügel, unterschiedliche Falztiefen oder aufgesetzte Griffe. Das Ergebnis: eine Anlage, die leise läuft, zuverlässig in jeder Position hält und die gewünschte Wirkung – vom sanften Tageslichtfilter bis zur fast vollständigen Verdunklung – reproduzierbar erbringt.

Besonders in Räumen mit vielfältiger Nutzung (Homeoffice, Küche, Kinderzimmer) zahlt sich die exakte Passform aus. Sie verhindert störende Reflexe auf Bildschirmen, reduziert UV-Belastung auf Oberflächen, schafft diskrete Zonen durch fein dosierten Sichtschutz und optimiert die thermische Hülle am Glas. Nicht zuletzt sieht ein genau sitzendes Plissee hochwertig aus: klare Kanten, parallele Linien zur Glasleiste und symmetrische Spannschnüre vermitteln Ruhe – ein Gestaltungsmoment, das in puristischen, tech-orientierten Interieurs entscheidend ist.

Maßgefertigtes Plissee passgenau am Fenster, individuelle Breiten und Höhen, keine Lichtspalte, trapezförmige Sonderform, blendfreies Homeoffice, parallele Spannschnüre
Detailgenau: Die korrekte Passform zeigt sich an gleichmäßigen Falten, parallelen Schnüren und bündigen Abschlüssen zur Glasleiste.

Aufmaß Schritt für Schritt: Breite, Höhe, Tiefe – und was bei Sonderformen zählt

1) Fenster-Typ identifizieren

Unterscheiden Sie zunächst zwischen Flügelmontage (im Fensterflügel oder auf der Glasleiste), Laibungsmontage (in oder vor der Nische) oder Wand-/Deckenmontage (vor der gesamten Öffnung). Für präzise Plissees wird häufig die Montage in der Glasleiste oder mit Klemmträgern am Flügel gewählt – sie folgt der Geometrie des Fensters und bleibt auch beim Kippen stabil.

2) Breite messen

  • Glasleistenmontage: Messen Sie die lichte Breite der Glasleiste oben, mittig, unten. Nehmen Sie den kleinsten Wert und ziehen Sie 1–2 mm Toleranz ab, damit die Schienen spannungsfrei sitzen.
  • Auf dem Flügel: Messen Sie sichtbar vom Außenkantenmaß, berücksichtigen Sie Griffe und Dichtungen. Häufig ist eine schmale Schiene sinnvoll, um Kollisionen mit Beschlägen zu vermeiden.
  • In der Laibung: Messen Sie dreifach. Bei ungeraden Laibungen können seitliche Winkelprofile helfen, das Plissee exakt zu führen.

3) Höhe messen

  • Messen Sie links, mittig, rechts und nehmen Sie den kleinsten Wert.
  • Bei Glasleisten: Die Höhe endet bündig innerhalb der Leiste, damit Ober- und Unterschiene sauber aufliegen.
  • Bei bodentiefen Türen: Prüfen Sie den Laufweg – das Plissee darf beim Öffnen nicht am Boden anschlagen.

4) Tiefe prüfen

Die Falztiefe ist entscheidend, damit Faltenpaket und Schienen nicht mit dem Glas oder der Dichtung kollidieren. In der Regel sollten 15–25 mm Falztiefe verfügbar sein. Je nach Plisseetyp (frei verschiebbar, verspannt, Dachfenster) variieren die Mindestmaße. Achten Sie auf hervorstehende Dichtlippen – sie können die Schiene leicht anheben und den Sitz stören.

5) Sonderformen erfassen

Dreieck, Trapez, Rund, Segmentbogen – für jede Form gelten eigene Messpunkte. Wichtig: Referenzkanten definieren, Winkel dokumentieren und bei Rundungen die Sehnenlänge plus Pfeilhöhe notieren. Für geneigte Dachfenster mit Markenbezeichnung helfen Typenschilder beim Abgleich der Maße.

Maß-Checkliste (kompakt)

  • Fenstertyp und Montageart festlegen
  • Breite dreifach messen, kleinsten Wert minus Toleranz
  • Höhe dreifach messen, kleinsten Wert wählen
  • Falztiefe und Dichtungen prüfen
  • Griffe/Beschläge als Kollisionspunkte notieren
  • Sonderform: Winkel, Sehnen, Pfeilhöhen erfassen
  • Raumsituation: Feuchte, Sonnenseite, Bildschirmarbeitsplatz
  • Bedienung: oben/unten, mittig, kindersicher

Hinweis: Ein digitaler Winkelmesser oder eine einfache Pappschablone hilft, bei Dreiecken/Trapezen die tatsächliche Schräge nachvollziehbar zu dokumentieren.

Maßgefertigte Plissee-Sonderformen für Fenster – Dreieck, Trapez, Segmentbogen und Dachfenster mit passgenauen Schienen, gleichmäßigem Faltenbild, seitlichen Führungsprofilen und optimierter Schnurspannung
Trapez und Dreieck: Referenzen klar definieren. Sehne(n) und Pfeilhöhe(n) sind die Basis für passgenaue Schienen und Faltenpakete.

Sonderformen präzise planen

Sonderformen erweitern die Gestaltungsmöglichkeiten erheblich. Ein Dreieck über einer Treppe, ein Trapez im Giebel oder ein Segmentbogen in Altbau-Laibungen erhält durch exakte Maßarbeit eine Lösung, die ohne sichtbare Notbehelfe auskommt. Plissee-Systeme für Sonderformen berücksichtigen die asymmetrische Lastverteilung; die Spannung der Schnüre wird angepasst, damit das Faltenbild gleichmäßig bleibt und die Anlage nicht einseitig abwandert.

  • Dreieck: Messen Sie die Basisbreite sowie die beiden Schenkelhöhen. Notieren Sie den Winkel an der Spitze oder alternativ beide Winkel an der Basis. Bei sehr flachen Winkeln ist eine zusätzliche Führung sinnvoll.
  • Trapez: Obere und untere Sehne getrennt messen, zusätzlich die seitlichen Höhen. Die Lage des schmaleren Schenkels bestimmt, wo die Bedienung sinnvoll ist.
  • Rund/Segment: Sehnenbreite und Pfeilhöhe sind maßgeblich; bei Segmenten zusätzlich die seitlichen Geraden erfassen. Für große Radien empfehlen sich stabile Schienenprofile.
  • Dachfenster: Typenschild des Herstellers ablesen; dadurch lassen sich Profile und Längen schnell und präzise zuordnen. Achten Sie auf die Einbaulage (Neigung) – die wirkt auf die Schnurspannung.

In allen Fällen gilt: Der Verlauf der Falten muss die Hauptlichtquelle sinnvoll adressieren. Bei bodentiefen und asymmetrischen Formen verbessert eine leicht überbreite Anlage die Randleckage. Wo Verdunklung relevant ist, kann die Kombination mit seitlichen Führungsprofilen oder Rahmenlösungen Streulicht minimieren.

Montage- und Bedienvarianten: Stabil, präzise, alltagstauglich

Verspannt in der Glasleiste

Die Anlage wird oben und unten fixiert, die Stofffläche lässt sich frei nach oben und unten verschieben. Vorteile: bündige Integration, kein Pendeln beim Kippen, klare Kanten. Achten Sie auf die Falztiefe und parallele Schraubpunkte, um ein Verziehen zu vermeiden.

Klemmträger am Flügel

Werkzeugfreie Montage, ideal in Mietverhältnissen. Die Träger sitzen am Falz; dünne Unterlagen schützen die Dichtung. Sinnvoll, wenn die Glasleiste sehr schmal ist oder Bohren unerwünscht ist. Prüfen Sie die Tragfähigkeit für größere Breiten.

Klebemontage

Saubere Optik ohne sichtbare Schrauben – mit einem Plissee ohne Bohren. Voraussetzung: staubfreie, tragfähige Oberfläche. Bei hoher Sonneneinstrahlung einen klebergeeigneten Untergrund sicherstellen. Die Aushärtezeit beachten, bevor das Plissee belastet wird.

Bedienkonzepte

  • Top-Down/Bottom-Up: Maximale Flexibilität, Licht exakt dort lassen, wo es gewünscht ist – ideal für Bildschirmarbeitsplätze.
  • Bediengriff: Reduziert, intuitiv, unauffällig. Achten Sie auf Grifffreiheit bei nahen Fenstergriffen.
  • Schnur/Endloskette: Für große Höhen sinnvoll, kindersicher montieren (Zuglängen begrenzen, Fixierung).
  • Motorisch: Für schwer erreichbare Öffnungen; prüfen Sie Stromversorgung oder Batteriefachzugang. Funksteuerung erleichtert die Alltagstauglichkeit.
Maßgefertigte Fensterlösungen mit Top-Down/Bottom-Up, Bediengriff, kindersicherer Schnur-Endloskette und motorischer Bedienung für präzise Lichtlenkung und Sichtschutz im modernen Büro
Bedienkomfort: Frei positionierbar für präzise Lichtlenkung und diskreten Sichtschutz in jeder Arbeitssituation.

Stoffe, Schienen, Falten: Materialwahl für Leistung und Ästhetik

Der Stoff bestimmt Licht, Farbe und Haptik – die Schiene die Präzision der Führung. Technische Gewebe mit Perlmutt- oder Alu-Rückseite reflektieren Sonnenstrahlen und reduzieren Wärmeeintrag. Transluzente Qualitäten streuen Licht weich, verdunkelnde Stoffe blocken die Lichtpassage nahezu. Für Küchen und Bäder bieten sich feuchtraumgeeignete Materialien an; in Kinderzimmern sind robuste, schwer entflammbare Qualitäten von Vorteil.

  • Transluzent: Diffuse Helligkeit, angenehme Privatsphäre am Tag, nachts mit Gegenlicht eingeschränkt.
  • Dimout: Deutliche Abdunklung, ohne komplett schwarz zu werden; ideal für Schlaf- und Medienräume.
  • Blackout: Nahezu vollständige Lichtblockade; beachten Sie seitliche Streulichtspalten, wenn keine Führung vorhanden ist.
  • Screen-Gewebe: Blickdicht je nach Blickwinkel, hohe UV-Stabilität, ideal für Südseiten und Arbeitsbereiche.

Die Faltentiefe (z. B. 20 mm) wirkt auf das Erscheinungsbild: schmalere Falten wirken feiner, größere Falten ruhiger. Farblich empfiehlt sich ein abgestimmtes Schienendesign – matt, reflexionsarm und passend zum Fensterrahmen. Für eine tech-orientierte, reduziertere Anmutung funktionieren kühle Neutraltöne und klare, lineare Faltenbilder besonders gut.

Maßanfertigung für Fenster mit Plissees und Rollos in individuellen Breiten, Höhen und Sonderformen; transluzente, Dimout-, Blackout- und Screen-Gewebe mit Perlmutt- oder Alu-Rückseite für Licht-, Sicht-, Wärme- und UV-Schutz; feuchtraumgeeignete und schwer entflammbare Materialien; matte, präzise Führungsschienen und 20 mm Faltentiefe
Materialkunde: Transparenzgrade und Rückseitenbeschichtungen beeinflussen Licht, Sichtschutz, Wärme und UV-Schutz.

Energie, Akustik und Tageslicht: Funktion messbar machen

Ein passgenaues Plissee minimiert Randspalte, durch die Licht und Wärme entweichen oder eindringen können. In der Heizperiode bleibt die Scheibe wärmer, Zugerscheinungen werden reduziert; im Sommer sinkt der solare Wärmeeintrag je nach Stoff deutlich. In Räumen mit halligen Oberflächen können Textilien zudem den Nachhall dämpfen und so das Klangbild verbessern – die Wirkung ist subtil, trägt aber zur Konzentration bei. Auch UV-Schutz ist relevant: Möbeloberflächen und Böden bleichen langsamer aus, wenn ein reflektierender Stoff gewählt wird.

  • Thermik: Beschichtete Stoffe reflektieren Strahlung – nützlich bei Südfassaden und Dachflächenfenstern.
  • Blendfreiheit: Feine Justage auf Augenhöhe reduziert Reflexe auf Monitoren, ohne den Raum zu verdunkeln.
  • UV-Schutz: Höhere Beständigkeit der Einrichtung, insbesondere bei Holz und Textilien.

Passform-Check (Fehler vermeiden)

  • Seitliche Lichtspalte zu groß? Breite zu knapp gewählt oder Laibung nicht rechtwinklig.
  • Stoff schabt an Dichtung? Falztiefe unterschätzt oder Profil zu tief.
  • Plissee pendelt beim Kippen? Verspannung fehlt oder zu lose eingestellt.
  • Schräger Faltenverlauf? Schienen nicht parallel montiert; erneut ausrichten.
  • Bediengriffe kollidieren? Schienenbreite/Position an Beschlagfreiheit anpassen.

Tipp: Bei größeren Breiten eine mittige Zusatzführung oder stabilere Profile einplanen, damit die Anlage langfristig formstabil bleibt.

Pflege, Haltbarkeit und Sicherheit im Alltag

Maßgefertigte Plissee Fensterlösungen mit individuellen Breiten Höhen und Sonderformen, perfekte Passform an Panorama Rundbogen Dreiecks und Dachfenstern, pflegeleicht mit weicher Bürste und lauwarmem Wasser, kindersichere Bedienung ohne Schlaufen, feuchtraumgeeignete Stoffe und korrosionsgeschützte Profile, minimale Luftzirkulation gegen Kondensat
Pflegeleicht: Staub mit einer weichen Bürste lösen, punktuelle Flecken mit lauwarmem Wasser abtupfen.

Hochwertige Plissee-Stoffe sind formstabil und pflegeleicht. Regelmäßige, sanfte Reinigung erhält die Optik und Funktion: Staub mit einer weichen Bürste oder einem Staubwedel entfernen, punktuelle Flecken mit einem leicht angefeuchteten Tuch abtupfen. Vermeiden Sie aggressive Reiniger und starkes Reiben, damit Beschichtungen intakt bleiben. In Küchen empfiehlt sich ein gelegentliches Entfetten mit milder, pH-neutraler Lösung.

Sicherheit beginnt bei der Bedienung: Schnur- und Kettenlängen sind so zu führen, dass keine Schlaufen entstehen. Für Kinderzimmer gelten erhöhte Anforderungen – Fixpunkte und Spannsysteme gewährleisten, dass keine Strangulationsrisiken entstehen. Bei motorisierten Anlagen sollte der Batteriewechsel oder die Ladeinfrastruktur gut zugänglich sein; Funkkomponenten lassen sich so positionieren, dass die Signalstabilität in massiven Wänden erhalten bleibt.

In Feuchträumen ist auf feuchtigkeitsresistente Stoffe und korrosionsgeschützte Profile zu achten. Kondensat an kalten Scheiben lässt sich reduzieren, indem das Plissee nicht vollständig aufliegt und die Luft minimal zirkulieren kann. Bei Dachfenstern wiederum ist die Spannkraft regelmäßig zu prüfen, weil die Schwerkraft stärker auf die Anlage wirkt.

Fensterspezifische Hinweise: Von Altbau bis Dachgeschoss

Altbau-Laibung

Unregelmäßige Putzkanten und nicht rechtwinklige Laibungen sind typisch. Messen Sie in drei Höhen und definieren Sie die kleinste Breite als Referenz. Winkelprofile kaschieren kleine Versprünge und führen das Plissee sauber.

Kunststoff-/Alu-Flügel

Geringe Falztiefen erfordern schlanke Schienen und flache Träger. Klemm- oder Klebelösungen sind oft geeignet, wenn Bohren unerwünscht ist. Dichtlippen kontrollieren, damit der Sitz stabil bleibt.

Dachfenster

Seitliche Führungsschienen verhindern Durchhang und Lichtspalte. Typenschild notieren, Neigung berücksichtigen und die Schienenlängen exakt angeben, damit die Anlage gleichmäßig läuft.

Türen und bodentiefe Elemente

Prüfen Sie den Schwenkbereich und den Freigang zum Boden. Tiefliegende Griffe oder Querriegel können die Schienenposition beeinflussen. Bei großen Flächen sind segmentierte Anlagen mit geteilten Bedienungen praxistauglich und wartungsfreundlich.

Maßgefertigte Plissees und Schienensysteme für Altbau, Kunststoff- und Alufenster, Dachfenster und bodentiefe Türen mit Winkelprofilen, schlanken Schienen, Klemm- und Klebelösungen, seitlichen Führungsschienen sowie segmentierten Anlagen für große Flächen und perfekte Passform
Große Flächen: Segmentierte Anlagen bleiben leichtgängig, die Passform verhindert sichtbares Durchhängen.

Gestaltung und Tech-Ästhetik: Reduktion als Designprinzip

Ein Plissee fügt sich im Idealfall wie ein Bauteil des Fensters ein. Schlanke Profile, reduzierte Griffe, matte Oberflächen und exakt geführte Linien erzeugen Ruhe. In tech-orientierten Interieurs wirkt ein monochromes Schema souverän: Rahmen- und Stofffarbe aufeinander abstimmen, Kontraste gezielt setzen (z. B. warme Stofftextur in kühlen Architekturfaben). Die Wiederholung von Linien – Rahmen, Falten, Schatten – schafft Rhythmus und unterstreicht die Geometrie des Raums.

Die Wahl der Transparenz ermöglicht zonierte Lichtstimmungen: transluzent für offene, helle Bereiche; dimout für Rückzug und Fokus. In Arbeitszonen empfiehlt sich eine Kombination mit blendarmen Bildschirmen und positionsflexiblen Leuchten – das Plissee regelt das Tageslicht, die Leuchte ergänzt gerichtetes Kunstlicht. So entsteht eine präzise, kontrollierte Lichtlandschaft, die Produktivität und Ruhe verbindet.

Maßgefertigte Plissees an modernen Fenstern mit unterschiedlichen Breiten, Höhen und trapezförmiger Sonderform; schlanke matte Profile, abgestimmte Rahmen- und Stofffarben, zonierte Lichtstimmungen mit transluzent und dimout; ruhiges tech-orientiertes Interieur mit Arbeitsplatz, blendarmem Monitor und verstellbarer Leuchte
Reduzierte Formensprache: Präzise Kanten und neutrale Töne unterstreichen die Architektur, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.

FAQ: Häufige Fragen zur Passform

Wie viel Toleranz sollte ich bei der Breite abziehen?

Bei der Glasleistenmontage hat sich 1–2 mm Abzug vom kleinsten gemessenen Wert bewährt. In sehr engen Falzen kann auch 3 mm sinnvoll sein, um Reibung zu vermeiden. Ziel ist ein spannungsfreier Sitz ohne sichtbare Spalten.

Was tun bei leicht schiefen Laibungen?

Messen Sie an drei Punkten und wählen Sie den kleinsten Wert. Mit schmalen, farbgleichen Winkelleisten lassen sich Differenzen elegant kaschieren. Die Schienen sollten sich an der dominanten Sichtkante ausrichten, um das Auge zu beruhigen.

Wie reduziere ich seitliches Streulicht bei Verdunklung?

Kombinieren Sie verdunkelnde Stoffe mit seitlichen Führungsschienen oder einem Rahmen. Eine minimal überbreite Auslegung innerhalb der Laibung hilft, Spalten zu schließen – allerdings nur, wenn der Lauf nicht behindert wird.

Welche Stoffe eignen sich für Feuchträume?

Feuchtraumgeeignete, formstabile Gewebe mit geringer Wasseraufnahme und möglicher fungizider Ausrüstung. Wichtig ist eine gute Hinterlüftung am Glas, damit sich Feuchte nicht staut.

Wann ist Motorik sinnvoll?

Bei schwer zugänglichen Oberlichtern, großen Höhen oder häufigen Tageslichtwechseln. Prüfen Sie Batteriefachzugang, Funkreichweite und die Option, Szenen abzulegen, um wiederkehrende Lichtstimmungen schnell aufzurufen.

Schritt-für-Schritt: Beispiel-Aufmaß in der Praxis

Beispielsituation: Ein Dreh-Kipp-Fenster im Homeoffice, Südausrichtung, Bildschirmarbeitsplatz. Ziel: blendfreie Arbeit tagsüber, angenehme Helligkeit, abends Sichtschutz. Montage in der Glasleiste, freiverschiebbar (Top-Down/Bottom-Up).

  1. Breite in der Glasleiste oben/mittig/unten messen: 612/611/610 mm → kleinster Wert 610 mm → Abzug 2 mm → Bestellbreite 608 mm.
  2. Höhe links/mittig/rechts messen: 1203/1202/1204 mm → kleinster Wert 1202 mm → Bestellhöhe 1202 mm.
  3. Falztiefe prüfen: 19 mm → ausreichend für schlanke Schiene und Faltenpaket.
  4. Bedienung: Griffseite prüfen, ausreichender Abstand vorhanden. Bediengriffe des Plissees mittig geplant.
  5. Stoffwahl: Screen-Gewebe mit mittlerem Öffnungsfaktor, Rückseite reflektierend → reduziert Wärmeeintrag, erhält Sicht nach außen am Tag.
  6. Feinschliff: Schnurspannung leicht höher, damit das Plissee beim Kippen stabil bleibt.

Nach der Montage: Das Faltenbild wirkt parallel zur Glasleiste, Licht wird weich gestreut, der Monitor bleibt blendfrei. Seitliche Spalte sind minimal und fallen im Betrieb nicht auf.

Homeoffice mit Dreh-Kipp-Fenster und maßgefertigtem Plissee in der Glasleiste, Top-Down Bottom-Up, Screen-Gewebe reflektierend, blendfreier Bildschirmarbeitsplatz, minimale seitliche Spalte, Sichtschutz am Abend
Homeoffice-Setup: Maßarbeit macht Tageslicht kontrollierbar – ohne den Raum zu verdunkeln.

Nachhaltigkeit und Langlebigkeit: Weniger ist mehr

Passgenau gefertigte Plissees werden nicht „kompensiert“, sondern „korrigiert“: Es gibt keine provisorischen Überdeckungen, die schnell altern oder brechen. Hochwertige Profile mit langlebigen Gleitern und formstabilen Stoffen bleiben über Jahre zuverlässig. Wartung reduziert sich auf gelegentliche Reinigung und die Kontrolle der Spannung. Wo Materialien recycelbaren Ursprungs verfügbar sind, empfiehlt sich deren Einsatz – nicht nur ökologisch, sondern auch wegen ihrer Dimensionsstabilität.

Der vielleicht unterschätzte Nachhaltigkeitsaspekt ist die Tageslichtlenkung: Ein gut abgestimmtes System senkt den Bedarf an künstlichem Licht und reduziert die Kühllast in den Sommermonaten. In Summe entsteht ein leiser, aber spürbarer Komfortgewinn – täglich und ohne zusätzliche Aufmerksamkeit.

Maßgefertigte Plissees mit perfekter Passform an rechteckigen, trapez- und dreieckigen Fenstern, Tageslichtlenkung durch top‑down/bottom‑up, langlebige Aluminiumprofile, robuste Gleiter und formstabiler recycelter Stoff für energieeffiziente Fensterlösungen
Langlebige Mechanik: Präzise Profile und robuste Gleiter sorgen für leisen Lauf und dauerhaftes Faltenbild.

Zusammenfassung: Präzision planen, Ruhe erleben

Maßanfertigung und Passform sind die Basis für Plissees, die sich im Alltag selbstverständlich verhalten: Sie bleiben in Position, steuern Licht feinfühlig, schützen Privatsphäre und Oberflächen und wirken wie ein integraler Teil der Architektur. Mit sorgfältigem Aufmaß – Breite, Höhe, Tiefe, Sonderform – und bewusst gewählten Stoffen entsteht ein stilles, funktionales Element, das Räume strukturiert und Atmosphären gestaltet. Die Montageart folgt dem Fenster und dem Nutzungsszenario; Bedienung und Sicherheit runden den Alltag ab. Wer die Details ernst nimmt, erhält ein Ergebnis, das lange überzeugt.